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Regeneration nach einer Krebserkrankung
Du befindest dich jetzt in Remission und wirst regelmäßig von deinem Ärzteteam überwacht (vielleicht im Rahmen einer Langzeitbehandlung wie einer Hormontherapie). Dies ist ein neues Stadium, das Stadium nach der Krebserkrankung. Wie kann man zu einem „normalen“ Leben zurückkehren? Wie kannst du mögliche mentale Blockaden lösen und eine echte Erneuerung angehen? Hier sind ein paar Vorschläge.
Krebs ist wie ein Feuer. Ein Feuer, das nur verbrannte Erde zurücklässt. Aber sobald das Feuer erloschen ist, erneuert sich der Wald und das Leben kehrt zurück. Bei Krebs ist es genauso. Nach dieser schweren Prüfung kommt die Zeit der Erneuerung. Dies ist eine Gelegenheit, sich neu zu erfinden und das zu tun, was du schon immer tun wolltest. Das Leben nach dem Krebs ist eher ein Sprungbrett als eine Last. Lass‘ dich nicht vom Krebs den Takt vorgeben, sondern freunde dich mit dieser neuen Version von dir selbst an.
Es ist oft schwierig und nur eingeschränkt möglich, zur früheren „Normalität“ zurückzukehren. Die Nebenwirkungen der Krebstherapie können fortbestehen. Sei es ein Gefühl der Müdigkeit und Mattheit oder gar eine Depression, seien es körperliche Beeinträchtigungen. Auch kognitive Störungen und Gedächtnisverlust können auftreten. Konsultiere einen Experten, um deine krebsbedingten Problembereiche anzugehen. Der erste Schritt zur vollumfänglichen Erneuerung nach einer Krebserkrankung besteht in einer Art „Bestandsaufnahme“ der eigenen körperlichen und psychischen Situation und einer Bewertung, welche Schwierigkeiten am gravierendsten sind. Der beste Weg sind integrative Ansätze, also eine Kombination aus konventionellen Arzneimitteln und medizinischen Verfahren und nicht-medizinische Maßnahmen (Sophrologie, Yoga, Meditation usw.), die sich wechselseitig verstärken. Die Erstellung eines Pflege- und Maßnahmenplans ebnet dir den Weg, um wieder leben zu lernen.
Nach der Krankheit habe ich bestimmte Gewohnheiten aus meinem „früheren Leben“, die ich zunächst auf Eis gelegt hatte, völlig aufgegeben. Ich habe sogar in Erwägung gezogen, wieder zur Schule zu gehen, um einen anderen Beruf zu ergreifen, der dem entspricht, was ich jetzt bin. Ich habe mir die Zeit genommen, dieses neue „Ich“ mit seinen Schwächen zu akzeptieren, die heute meine Stärke sind!
Nach deiner Krebsbehandlung ist es vielleicht eine deiner Prioritäten, deine Beziehung wieder so zu gestalten, wie sie vor der Krankheit war. Da gibt es viele Fragezeichen ... und das ist normal. Die Angst vor einem Rückfall, mangelnde Lust und viele offene Fragen – nichts ist tabu. Kommunikation ist der Schlüssel. Bespricht alle Fragen miteinander. Denn die Situation ist für deinen Partner möglicherweise ebenso kompliziert sein wie für dich. Mache dir bewusst, dass die Beziehung zu deinem Partner nach der Krebserkrankung kein Problem darstellt, sie ist vielmehr elementarer Bestandteil der Problemlösung. Und wenn dir die Dinge über den Kopf wachsen, kann ein Gespräch mit einem Psychologen oder Sexualwissenschaftler dir helfen, dein Problem zu beleuchten und Lösungsansätze zu identifizieren.
Fokussiere dich nicht auf das, was einmal war. So hat sich der vertraute Arbeitsplatz während deiner Abwesenheit wahrscheinlich verändert ... wie du dich eben auch. Das Erste, was zu tun ist: Bereite dich vor! Stelle dich so bald wie möglich auf deine Rückkehr ein. Zum Beispiel durch die Aufrechterhaltung (oder Erneuerung) der Beziehungen zu deinen Kollegen, um deine Reintegration zu erleichtern. Denn die sogenannte „Fremdwahrnehmung“, also die Art und Weise, wie andere uns sehen, ist eine der am häufigsten genannten Problemfelder. Einige Kollegen werden beispielsweise alles tun, um dir bei der Arbeit zu erleichtern. Eine solche Hilfsbereitschaft ist sicherlich lobenswert, aber sie hilft dir vielleicht nicht unbedingt, deinen Platz im Unternehmen zu finden. Auch in diesem Zusammenhang gilt: Kommuniziere. Bringe deine Gefühle, deine Erwartungen ... zum Ausdruck.
Um nach einer Krebserkrankung wieder in vollen Zügen am Leben teilhaben und genießen zu können, empfiehlt sich eine Bestandsaufnahme deiner körperlichen und seelischen Situation – um festzustellen, welche Schwierigkeiten dir noch Sorge bereiten und noch Zeit benötigen.